Beim Korbflechten den Kopf frei bekommen

28.03.2018 CJD Ilmenau « zur Übersicht

Im Jugendgästehaus/Internat Arnstadt wird fleißig gewerkelt. Hier wohnen viele Jugendliche, die in handwerklichen Berufen ihre Ausbildung machen. Gerade die angehenden Gold- und Silberschmiede sowie Graveure und Metallbildner zeigen reges Interesse, auch in ihrer Freizeit Dinge selbst herzustellen. Aktuell ist das Korbflechten angesagt.

Seit Tausenden von Jahren werden Körbe aus natürlichen Materialien geflochten. Heutzutage ist das Korbflechten sowohl ein praktisches Handwerk, als auch eine Kunstform. Das haben nun auch die Jugendlichen in Arnstadt kennengelernt.

Dietlind Jenschke, Mitarbeiterin aus dem Jugendgästehaus/Internat Arnstadt, hat vor ein paar Jahren in den Erfurter Werkstätten des CJD vier Tage das Korbflechten erlernt und dort mitgearbeitet. Damals war sie auf der Suche nach neuen pädagogischen Angeboten für die Jugendlichen. Seitdem gibt Dietlind Jenschke ihr Wissen gern an interessierte Auszubildende weiter. „Ich bin zwar keine Fachkraft in Sachen Korbflechten, doch bis jetzt ist immer ein Korb entstanden. Es geht uns in erster Linie nicht um die Norm, sondern um das miteinander machen“, erklärt die CJD-Mitarbeiterin.

Das Gefühl selbst etwas hergestellt zu haben, ist für viele sehr ermutigend. Hinzu kommt, dass man die negativen Gedanken des Tages vertreiben kann, man konzentriert sich nur noch auf eine Sache. Das macht den Kopf frei. Mit viel Hingabe sind die Flechtanfänger dabei und flechten geschickt den Wirrwarr aus Zweigen zusammen.

Beim Korbflechten sind Geduld, Handgeschick und Durchhaltevermögen notwendig, um am Ende einen fertigen Korb in der Hand zu halten. Das haben die Jugendlichen in Arnstadt geschafft und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Bestimmt kommen die neuen Handwerksstücke gleich zur Osterzeit zum Einsatz.